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... zunächst eine ständige Konditionierung des eigenen Körpers durch kaltes Duschen, aktiven Aufenthalt im Freien, durch Sauna und viel sportliche Betätigung im Freien. Somit formt man sich einen widerstandsfähigen Organismus für die winterlichen Anforderungen. Im Körper werden wärmeregulierende Reaktionen entwickelt, die dann beim winterlichen Schwimmen den Sportler helfen, mit den Reaktionen schnell fertig zu werden. Der Kältereiz löst eine kurzzeitige lokale Vasokonstriktion (Gefäßverengung) aus, die im Verlauf der Wiedererwärmung des Organismus von einer allgemeinen reaktiven Hyperämie (Gefäßerweiterung) gefolgt wird.
Ein gesundheitsstabilisierender Effekt durch regelmäßiges Winterschwimmen kann als erwiesen angesehen werden.
Zu nennen sind:
- Verbesserung der Blutzirkulation der Haut und Schleimhäute der Atemwege
- allgemeine vegetative Stabilisierung
- ein abnehmender Trend der Infekthäufigkeit bzw. verminderte Infektanfälligkeit
- die Krankheitsbereitschaft ist viel geringer
- der Krankheitsverlauf ist wesentliche leichter und kürzer
Die akute Belastung des Herzkreislaufsystems hält sich in Grenzen, bei gesunden Personen besteht keine Gefährdung. Gegenanzeigen (Kontraindikationen) stellen aber hoher Blutdruck im fortschreitendem Stadium, arterielle Durchblutungsstörungen, Herzrhythmusstörungen, Kälteallergien und chronische Organerkrankungen (z.B. Nierenerkrankungen) dar, nicht jedoch Rheumatoidarthritis.
In den letzten Jahren wurde auch versucht, die Effekte des Winterschwimmens wissenschaftlich zu verifizieren. Allerdings ließ sich bei durchgeführten Untersuchungen an Winterschwimmern kein Einfluss auf das Immun- und Resistenssystem nachweisen, jedoch eine deutliche Stärkung "antioxdativer Schutzsysteme".
Insgesamt erhöht das Winterschwimmen das allgemeine gesundheitliche Wohlbefinden und stabilisiert den Kreislauf deutlich; Stressreaktionen und Krisensituationen lassen sich besser abbauen und schneller überwinden.
Im Vordergrund stehen bei den Winterschwimmern als Motivation das Streben nach gesundheitlicher Stabilisierung und Selbstbeherrschung. Aber auch das gemeinsame Erleben und der Spaß an einer ungewöhnlichen und harten Sportart verstärken Lebensfreude und Lebensgefühl. Neben der "Abhärtung" werden charakterliche Elemente ausgeformt wie Selbstüberwindung und Selbstbeherrschung, Gemeinschaftssinn, aber auch Verantwortung für seinen eigenen Körper und die Sportgruppe. Winterschwimmen verlangt eine große persönliche Disziplin.